Kundenbindung
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Kundenbindung 2022
Verschachtelte Anwendungen
Nachhaltige Technologien
Produkte und Prozesse bei unserer Kunden so wirtschaftlich, leistungsfähig und nachhaltig wie möglich zu gestalten, gehört zu unseren wichtigsten Zielen und ist ein zentraler Aspekt unseres Engagements zur Kundenbindung. Durch gezielte Verbesserungen bestehender Produktionen und Anwendungen gelang es 2022, die Wettbewerbsfähigkeit und damit den wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden auf vielfältige Weise zu erhöhen.
Im Folgenden präsentieren wir ausgewählte Beispiele dafür, wie unsere Gase und Gaseanwendungen im Jahr 2022 zur Zufriedenheit unserer Kunden und damit auch zur Bindung an unser Unternehmen beitrugen.
UN Ziele Kundenbindung
Produkte und Anwendungen für industrielle Produktionen
Gase und Know-how für additive Fertigung
Messer hat für die additive Fertigung mit metallischen Werkstoffen eine Produktlinie unter dem Markennamen Addline entwickelt. Sie umfasst Schutz-, Förder- und Kühlgase, die bei der Erzeugung von Pulverwerkstoffen, bei deren Transport und Lagerung, beim eigentlichen Druckprozess sowie bei der Wärmenachbehandlung benötigt werden. Mit der gezielten Auswahl und Zusammenstellung der Gase sowie ihrer technologisch angepassten Nutzung sollen Effizienz und Qualität der Prozesse signifikant verbessert werden. Das gilt sowohl für ein- als auch für mehrstufige Prozesse.
Mehr Produktivität beim Strangpressen
Durch den Einsatz von Stickstoff lässt sich die Produktivität beim Strangpressen erheblich steigern. Messer bietet dafür das INCAL-Verfahren an: Unterkühlter flüssiger Stickstoff wird durch das Stützwerkzeug zur Umformzone geleitet, wo er auf der Profiloberfläche verdampft und seine kühlende Wirkung entfaltet. Zugleich werden das Werkzeug sowie das Profil inertisiert und damit vor Oxidation geschützt. Damit lässt sich eine Leistungssteigerung von 20 bis über 50 Prozent erzielen. Oberflächenfehler werden reduziert und reproduzierbare Ergebnisse gewährleistet.
Weltweit erste Trockeneissäge aus Serienproduktion
Mit der elektrischen Trockeneissäge „AAS“ ist die ASCO Kohlensäure der weltweit erste Anbieter, der diese Technologie in Serie fertigt. Die Neuentwicklung schneidet bis zu 600 Trockeneisscheiben pro Stunde zu. Diese hohe Produktionsrate erlaubt die Auslastung mehrerer Trockeneis-Maschinen. Bei gleichbleibendem Produktionszyklus lässt sich die Produktion von Trockeneisscheiben verdoppeln oder verdreifachen.
USA: Nachhaltige Lösung für das Sintern von Metallpulvern
Um die Produktivität, Energieeffizienz und Umweltschonung beim Sintern von Metallpulver zu optimieren, entwickelte Messer eine neue Technologie. Diese erhöht den Ofendurchsatz und reduziert gleichzeitig den Energieverbrauch und die Emissionen. Die Lösung entfernt fast alle Schmiermittel und 99 Prozent der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) und kann so den Herstellern von Metallpulvern helfen, die Spezifikationen ihrer Kunden sowie ihre Produktions- und Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen.
Frankreich: Superglattes Glas mit Sauerstoff
Glas erhält durch Flammpolieren eine besonders glatte Oberfläche. Das ist bei den Flakons und Tiegeln, die der Glashersteller Zignago Vetro Brosse produziert, besonders wichtig. Der Betrieb in Vieux-Rouen-sur-Bresle im normannischen „Tal des Glases” ist auf die Herstellung hochwertiger Behälter für edle Parfüms und Kosmetika spezialisiert. Sauerstoff von Messer hilft, den Produktionsprozess zu optimieren: Beim Flammpolieren wird eine sehr dünne Schicht an der Glasoberfläche des bereits fertigen Behälters angeschmolzen. Beim Aushärten entstehen mit der veränderten Oberflächenspannung die überragende Glätte und der feine Glanz des Glases. Mechanisches oder chemisches Polieren (Säurebehandlung) sind Standardmethoden, welche aufwendiger sind und auch die Umwelt höher belasten.
Deutschland: Trockeneis ersetzt Quarzsand bei Formenreinigung
Die Leichtmetallgießerei Bad Langensalza führt die tägliche Gussformenreinigung mit dem Trockeneisstrahlgerät ASCOJET 1701 durch. Die dafür benötigten Trockeneispellets werden vor Ort mit einem ASCO Trockeneispelletizer A120P produziert. Laut Geschäftsführer Hagen Stein wurde zuvor Quarzsand zur Reinigung der Gusswerkzeuge eingesetzt.
Diese Methode erzeugte jedoch einen deutlich stärkeren Abrieb an den Werkzeugen. Zudem war der Reparaturaufwand an den Hydraulikzylindern der Maschinen erhöht, weil anhaftender Quarzsand zum Verschleiß der Dichtungen führte. Durch den Einsatz des Trockeneisstrahlens wurden die Kosten gesenkt und die Effizienz des Reinigungsprozesses gesteigert.
China: Versorgungskonzept übertrifft Erwartungen
Für eine anstehende Kapazitätserweiterung nahm Messer Anfang August 2022 bei einem Kunden in China eine zentrale Vor-Ort-Versorgung für Flüssig-Stickstoff in Betrieb. Der Kunde, einer der führenden Hersteller von Elektronik-Chips für die Automobilindustrie, setzt innerhalb seiner Prüfprozesse Flüssig-Stickstoff ein, um eine Tieftemperaturumgebung zu schaffen. Im Vergleich zur ursprünglichen Dewar-Lösung konnte so der Flüssig-Stickstoff-Verbrauch reduziert und gleichzeitig die Kosten um 45 Prozent gesenkt werden. Zudem ist die Vor-Ort-Versorgung zuverlässiger und effizienter. Zusammen mit der zentralen Gasversorgung wurde auf dem Gelände des Kunden auch einen Flüssigstickstoff-Tank errichtet und der Bau einer Back-End-Vakuumleitung realisiert.
Produkte und Anwendungen für das Schweissen und Schneiden
Gastechnologie für die Aluminiumindustrie
Beim Schweißen, Schneiden und 3D-Drucken spielen die Auswahl und die Reinheit der Gase eine entscheidende Rolle. Messer bietet mit der Produktgruppe Aluline speziell für diesen Einsatz entwickelte Gase an. Sie gewährleisten unter anderem einen fokussierten Lichtbogen, eine konzentrierte Wärmeeinbringung sowie einen tiefen und engen Einbrand. Weitere Vorteile sind eine höhere Schweißgeschwindigkeit, weniger Verzug und eine geringere Vorwärmung. Aluline-Gase können zudem als wirtschaftliche Alternative zu hochpreisigem Helium dienen.
Gase bieten Lösungen für nachhaltige Optimierungen
Messer bietet zahlreiche Lösungen für Prozessoptimierungen beim Schweißen und Schneiden. Das Messer-Portfolio enthält spezifische Gasgemische, darunter auch für die Materialbearbeitung per Laser. Hinzu kommen maßgeschneiderte Lösungen für individuell angepasste Gemische. Weitere spezielle Produktreihen gibt es für un- und niedriglegierte Stähle, für das WIG-, MIG- und MAG-Schweißen von hochlegierten Stählen, für das Schweißen von Aluminium und Nichteisenmetallen sowie für alle Arbeitsschritte der additiven Fertigung. Zudem bietet Messer unterschiedliche Lösungsansätze und Partikelfiltertechnologien an, um die Laserschneidanlagen zu schützen und ihre Effizienz zu erhalten.
Spanien: Gase für Autoteile
Der Autozulieferer Gestamp verwendet in der Metallbearbeitung eine ganze Reihe von Gasen von Messer, darunter flüssigen Stickstoff, Argon und CO2. 2021 hat Messer an den Gestamp-Produktionsstätten in Orkoien und Noain in der Nähe von Pamplona drei Tanks aufgestellt, um die Nachschubkapazität zu erhöhen. Seit April 2022 liefert Messer außerdem Flaschengase an das Unternehmen, darunter Sauerstoff, Acetylen, Stickstoff, Argon sowie die Schweißgasgemische Ferroline und Lasline. Die Gase werden in den Bereichen Stanzen, Schweißen und Hydroforming verwendet. Gestamp ist als multinationaler Konzern mit über 40.000 Mitarbeitenden in den wichtigsten Zentren der Automobilindustrie in mehr als 20 Ländern vertreten. In Pamplona unterhält zum Beispiel Volkswagen einen Produktionsstandort.
Schweiz: Lasertechnik schafft komplexe Formen
Die Firma Lastech erweiterte ihre Produktionskapazität um eine 3D-Laserschneid- und Schweißanlage. Sie kann komplexe kubische Bauteile mit einer Blechstärke von bis zu 12 Millimetern bearbeiten. Das in Mellingen, Schweiz, ansässige Familienunternehmen ist auf Blechbearbeitung spezialisiert und verfügt über mehr als 30 Jahre Expertise auf diesem Gebiet. Messer liefert neben den Schneidgasen Oxycut und Nitrocut auch die Resonatorgase für die Laser sowie Schweißschutzgase wie Aluline He50 N und Ferroline C12 X2.
Ungarn: Löt-Schutz aus eigenem Generator
Das bayerische Familienunternehmen Zollner fertigt elektronische Bauteile, Module und mechatronische Systeme. Für die unverzichtbare Schutzatmosphäre beim Löten werden große Mengen Stickstoff benötigt. Um den wachsenden Bedarf zu decken, installierte Messer einen Stickstoffgenerator am ungarischen Produktionsstandort in Vác. Zollner hat sich seit seiner Gründung im Jahre 1965 zu einem der weltweit 15 größten Anbieter im Bereich Auftragsfertigung von elektronischen Baugruppen (EMS) entwickelt. Von seinen 23 Produktionsstandorten befinden sich zwei in Ungarn, die beide seit vielen Jahren ihre Gase von Messer beziehen. In Vác werden sie zum Löten elektronischer Bauteile, in Szügy zum Laserschneiden, WIG- und MAG-Schweißen sowie zum Roboter-Laserschweißen genutzt.
Ungarn: Tischtennis trifft Fußball
Beim Teqball, einer sporttechnischen Innovation aus Ungarn, ist Kicken mit Pingpong-Feingefühl gefragt. Wie im Fußball darf der Ball mit jedem Körperteil berührt werden – außer mit den Armen und Händen. Ausgedacht hat sich Teqball der Ex-Fußballprofi Gábor Borsányi. Der von ihm erfundene gekrümmte Tisch macht das Spiel schneller und direkter. Er wird von einer stabilen Stahlkonstruktion getragen, deren Einzelteile eine Rohrlaser-Schneidemaschine zuschneidet. Hochreines Nitrocut (Stickstoff 5.0) von Messer sorgt als Schneidgas dafür, dass die Schnittflächen nicht oxidieren und für die folgenden Schweißvorgänge optimale Eigenschaften aufweisen. Das Schweißen der Stahlkonstruktion soll künftig von einer Roboterschweißstation erledigt werden; dort ist ein Dreikomponentengemisch als Schutzgas vorgesehen.
Produkte und Anwendungen für Lebensmittel
Gase gegen Verschwendung
Die Haltbarkeit von Lebensmitteln ist ein entscheidender Faktor – sowohl bei der ausreichenden Versorgung der Menschheit mit Nahrungsmitteln als auch beim ökologischen Fußabdruck. Laut der Hilfsorganisation Welthungerhilfe landen pro Jahr 1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel auf dem Müll. Das entspricht einem Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel. Eine Schutzgasverpackung schützt Lebensmittel vor Fäulnis und verlängert ihre Haltbarkeit. Die Fachterminologie spricht von Verpacken in modifizierter Atmosphäre, auf Englisch: Modified Atmosphere Packaging (MAP).
Kohlendioxid ist besonders gut geeignet, das Wachstum von Bakterien und Schimmel zu bremsen. Stickstoff verhindert Oxidationsprozesse und reduziert ebenfalls das Keimwachstum. Beide Gase können einzeln oder als Gemisch für MAP verwendet werden. Bei Fleischprodukten erhält Sauerstoff die rote Farbe des Fleisches und hemmt die Entwicklung anaerober Bakterien. Pflanzliche Lebensmittel benötigen eine gewisse Sauerstoffkonzentration in der Verpackung, um die Zellatmung zu erhalten. Messer liefert MAP-Gase als fertige Standardgemische in Flaschen; sie können aber auch am Produktionsort mit Gasmischgeräten individuell zusammengestellt werden. Alle für diesen Zweck eingesetzten Gase entsprechen den gesetzlichen Vorgaben und sind als Lebensmittel zertifiziert.
Düngen mit Gas
Zahlreiche Pflanzen liefern wertvolle Proteine, die bei entsprechender Verarbeitung Fleisch, Fisch und Milchprodukte ersetzen können. Neuartige Eiweißquellen wie Algen oder Insekten eröffnen zusätzliche Möglichkeiten, sowohl Anbaufläche als auch Emissionen zu sparen und gleichzeitig hochwertige, gesunde Lebensmittel zu produzieren. Auch der Anbau im Gewächshaus leistet hier einen Beitrag. Er verlängert die Vegetationsperiode und macht auf derselben Fläche einen höheren Ertrag möglich. Mit dem gezielten Einsatz von aus industrieller Abluft gewonnenem CO2 lässt sich hier eine zusätzliche Ertragssteigerung erzielen: Das CO2 dient als Pflanzennährstoff und ist neben Licht und Wasser einer der wichtigsten Baustoffe jedes pflanzlichen Wachstums. Indem man die Konzentration des Treibhausgases in der Gewächshausatmosphäre erhöht, kann man das Wachstum steigern. Bei Versuchen mit Paprika wurde durch CO2-Düngung ein Mehrertrag von über 30 Prozent erzielt. Gleichzeitig wird das aufgenommene Kohlendioxid – zumindest zeitweise – der Atmosphäre entzogen.
Kryogen mischen und frosten
Ob pflanzlich oder tierisch, viele Produkte werden heute industriell verarbeitet, die verschiedenen Zutaten maschinell vermischt. Um einen Befall des Mischguts mit schädlichen Mikroorganismen zu verhindern, werden tiefe Temperaturen benötigt. Die schnellste und schonendste Art der Abkühlung stellen kryogene Verfahren mit tiefkalten Gasen dar. Tempo nützt auch beim Tiefkühlen: Produkte, die kryogen gefrostet wurden, sind nach dem Auftauen von frischen kaum zu unterscheiden. Die hohe Gefriergeschwindigkeit kryogener Froster spart zudem Zeit, reduziert den Platzbedarf und ermöglicht besonders effiziente Abläufe. Außerdem verdrängt die kryogene Mischerkühlung mit Stickstoff oder Kohlendioxid die Umgebungsluft aus der Prozessumgebung. Das verhindert die chemische Reaktion von ölig-fettigen Bestandteilen des Mischgutes mit Sauerstoff, die wir als ranzigen Geruch oder Geschmack wahrnehmen. So helfen die Gase schon bei der Verarbeitung mit, die Haltbarkeit der Lebensmittel zu verlängern.
USA: Produktqualität und zuverlässige CO₂-Versorgung für die Getränkeindustrie
Messer unterstützt Getränkehersteller bei der Gewährleistung einer erstklassigen Produktqualität und bietet eine hohe Liefersicherheit von CO2. Zuverlässigkeit gewann während der COVID-19-Pandemie enorm an Bedeutung, da es zu eingeschränkten Lieferungen von CO2-Rohgas bei steigender Nachfrage kam. Messer investierte in die Optimierung bestehender CO2-Produktionsbetriebe, um eine konsistente Belieferung sicherzustellen. Das Ergebnis war eine weiterhin verlässliche Lieferung von CO2 in hoher Qualität für die Getränkeherstellung.
USA: Innovative Lösungen für proteinverarbeitende Betriebe
Aufbauend auf jahrzehntelanger praktischer Erfahrung entwickelt Messer innovative Tiefkühllösungen für proteinverarbeitende Lebensmittelbetriebe. Diese Technologien können bestehende Verarbeitungslinien optimieren und effizienter machen.
2022 wurde das hundertste Kühlsystem mit Stickstoff-Bodeneinspritzung installiert. Diese von Messer entwickelte Kühltechnologie verbessert die Kapazität, Qualität und Sicherheit von Produktionsprozessen, die traditionell mit Kohlendioxid arbeiten. Bei einem großen geflügelverarbeitenden Betrieb steigerte die „Individually Quick Frozen“-Gefrierlösung (IQF) von Messer die Produktion um 50 Prozent, während die Kosten für das Einfrieren um 43 Prozent sanken.
USA: Bessere Verarbeitung von Fertiggerichten
Neueste Froster- und Kühllösungen von Messer helfen verarbeitenden Betrieben dabei, ihre Produktion zu steigern, Arbeitskräfte effizient einzusetzen und gesteckte Produktionsziele zu erreichen. Der neue, patentierte „Wave Impingement Freezer“ ermöglicht Produktionssteigerungen bei IQF-Produkten, wie beispielsweise bei Nudeln oder Hähnchenflügeln und -stücken, um bis zu 50 Prozent. Der Froster kombiniert die Effizienz des Stickstoff-Impingement-Frostens mit einer einstellbaren Wellenbewegung, was die Produktqualität verbessert und zudem den Arbeitsaufwand senkt. Spiralfroster von Messer verarbeiten eine Vielzahl von Lebensmitteln, wie Pizzen, Gourmet-Snacks und Burritos. Diese Froster zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus und ermöglichen Produktivitätssteigerungen auch in bestehenden Anlagen. Zudem sind sie zuverlässig, bedien- und wartungsfreundlich und bieten große Gefrierkapazitäten bei geringem Platzbedarf.
Spanien: Gourmetgas schützt Ensaïmada
Industrial Productos Típicos de Mallorca (Inprotima) gehört zu den größten Bäckereien auf den Balearen und stellt typisch mallorquinische Konditoreiprodukte her. Für die Schutzgasverpackung der Backwaren verwendet das Unternehmen Gourmet N60 von Messer, ein Gemisch aus 60 Prozent Stickstoff und 40 Prozent CO2. Das Gas verhindert Schimmelbildung und erhält das frische Aussehen der Produkte. So können sie als beliebte Mitbringsel von der Insel auch an entfernten Bestimmungsorten frisch genossen werden. Eines der Markenzeichen von Inprotima ist die Ensaïmada, ein Gebäck, aus gezuckertem, fermentiertem Teig, das im Ofen gebacken wird.
Ungarn: Garantiert tiefgekühlt in die Gastro-Küche
2019 startete METRO in Ungarn, ein Pilotprojekt: Erstmals wurde für die Trockeneis-Kühlung das Siber-System von Messer in der Filiale in Székesfehérvár eingesetzt. Von dort werden gastronomische Betriebe am Plattensee und am Velencer See beliefert. Heute nutzt METRO das Siber-System für die Auslieferung sämtlicher Tiefkühlware, auch für Fisch, Fleisch und Feinkost. Die vielseitige Verwendbarkeit gehört zu den größten Vorteilen. Zudem war es möglich, die vorhandenen Kühlcontainer weiter zu nutzen, indem diese auf Kühlakkus der Siber-Technologie umgestellt wurden. Messer half dabei, die technischen Herausforderungen der Umstellung zu bewältigen. Die Kundschaft ist mit der neuen Lösung sehr zufrieden: Die Ware kommt selbst in der größten Sommerhitze so kalt an, als wäre sie frisch aus der Tiefkühltruhe entnommen. Zugleich können im selben Fahrzeug ungekühlte, gekühlte und tiefgekühlte Waren befördert werden – ein Alleinstellungsmerkmal in Ungarn und damit ein echter Wettbewerbsvorteil.
Produkte und Anwendungen im Bereich Spezialgase
Mehr Kapazität bei Spezialgasen geschaffen
Messer hat seine Kapazitäten bei Spezialgasen stark ausgebaut, um die Kundschaft noch umfassender mit diesen Produkten bedienen zu können. Der Produktbereich Spezialgase umfasst insbesondere flüssiges Helium, Gase hoher Reinheit, Edelgase, Standard- und individuelle Gasgemische sowie die für den Einsatz der Gase notwendigen Armaturen und Gasversorgungssysteme. Die Gase, die pur oder gemischt abgefüllt werden, entsprechen höchsten Anforderungen an die Reinheit. Zudem verfügt Messer über ein breites Wissen über das Verhalten der unterschiedlichsten Gase. Neben den typischen Standardgemischen, etwa für die Lebensmittelindustrie, für die Umweltanalytik oder für Laser, werden auch individuell zusammengesetzte Gasmixturen für besondere Zwecke angefertigt.
Ein Beispiel dafür ist „Bananengas“. Es besteht aus vier Prozent hochentzündlichem Ethen (C2H4), das von 96 Prozent inerten Stickstoff in Schach gehalten wird. Das Gas setzt den Reifeprozess wieder in Gang, der durch den Transport der Bananen nach Europa oder Nordamerika unterbrochen wurde.
Spanien: Umweltanalyse mit Spezialgasen
Messer installierte bei AGROLAB in Tarragona das Gasversorgungssystem für ein neues Labor, das Untersuchungen im Bereich Umweltschutz anbietet. Dort werden hochreine Gase wie Stickstoff, synthetische Luft, Sauerstoff, Helium und Argon verwendet, die ebenfalls von Messer stammen. Das neue Labor analysiert unter anderem Trink- und Abwasserproben, kontaminierte Böden, die Luftqualität und Abgasemissionen. Darüber hinaus umfasst das Angebot von AGROLAB auch die Analyse von Lebens- und Futtermitteln. Das Unternehmen gehört zur europaweit tätigen AGROLAB GROUP.
Zufriedenheit unserer Kunden
Die Zufriedenheit unserer Kunden ist ein elementarer Gradmesser für unseren Erfolg. Deshalb überprüft Messer den Grad der Zufriedenheit kontinuierlich und fragt individuelle Bedürfnisse ab. Aus den Ergebnissen leiten wir Verbesserungen unserer Produkte, Prozesse und Services ab. So stärken wir die Leistungsfähigkeit unserer Kunden – und somit auch deren Zufriedenheit und Treue.
Kundenzufriedenheitsumfragen
Wir messen die Zufriedenheit unserer Kunden durch systematische Befragungen und integrieren die Ergebnisse in unsere Managementprozesse. Mit dem Net Promoter Score (NPS) haben wir einen zusätzlichen Indikator für Kundenzufriedenheitsanalysen eingeführt.
In Europa führten wir im Jahr 2022 bei sechs Messer-Gesellschaften Kundenzufriedenheitsbefragungen über acht Portfolios durch, und zwar in Frankreich und Spanien sowie in Deutschland, der Schweiz, Ungarn und Serbien. Insgesamt wurden 13.454 Unternehmen angeschrieben. In der Folge wurden 853 Fragebögen ausgewertet und die Ergebnisse nach Regionen zusammengefasst. Die Bewertungen erfolgten auf einer Skala von 1 für "sehr unzufrieden" bis 10 für "sehr zufrieden".
Die westeuropäischen Unternehmen erhielten eine durchschnittliche Bewertung zwischen 8,1 und 9,0, verglichen mit 8,4 und 9,0 im Vorjahr. Trotz dieser leichten Verschlechterung bleibt das Gesamtergebnis auf einem hohen Niveau.
Die mittel- und osteuropäischen Unternehmen erreichten eine durchschnittliche Bewertung zwischen 9,3 und 9,4. Auch dieses Ergebnis liegt auf einem hohen Niveau. Für die einzelnen Länder wurden Verbesserungspotenziale identifiziert und umgesetzt, um die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern.
2022 führte der US-amerikanische Bulk-Bereich eine Kundenzufriedenheitsumfrage durch. Dabei ging es um die Zufriedenheit der Kunden mit den Produkten, Dienstleistungen, der Sicherheit und der Markenwahrnehmung von Messer. Die Umfrageergebnisse zeigten eine überdurchschnittliche Leistung bei der Gesamtzufriedenheit. Die Teams konzentrieren sich weiterhin darauf, die Zufriedenheit und Bindung der Kunden durch Schnelligkeit, Einfachheit, Konsistenz, Relevanz, Transparenz und den persönlichen Kontakt zu stärken.
Interaktion mit unseren Kunden
Unsere Informationsangebote sowie die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit unseren Kunden sind vielfältig. Digitale Kommunikations- und Informationsangebote sowie Online-Meetings spielen dabei eine immer größere Rolle – wie auch die folgenden Beispiele aus dem Jahr 2022 zeigen.
Interaktion mit unseren Kunden Beispiele
„Gas Scout“ findet das passende Gas – per Mausklick
Für alle, die das passende Gas für eine Schweißanwendung suchen, bietet Messer eine unkomplizierte Lösung: den „Gas Scout“. Es genügt, einige wenige Verfahrensparameter, wie beispielsweise Werkstoff, Schweißverfahren, Schweißposition und Materialdicke, online auszuwählen. Nur einen Mausklick später zeigt der „Gas Scout“ eine Übersicht geeigneter Standardgase an. Zusätzlich gibt er nützliche Hinweise und weiterführende Links zum Herunterladen von Produktdatenblättern, Flyern und Postern. Eine weitere Stärke des „Gas Scout“: praktische Tipps in Form von Kurzvideos von unseren Fachleuten für Fachleute.
Microsite zeigt Wasserstoff-Kompetenz
Messer launchte 2022 eine neue Microsite, die auf unsere Kompetenzen und Konzepte im Bereich Wasserstoff hinweist und zeigt, welche Vorteile eine Zusammenarbeit bietet. Im Blickpunkt der Microsite stehen die Wasserstoff-Konzepte von Messer: der „One-Stop-Shop“, der es Betreibenden von Bus-Flotten einfach macht, sich für umweltfreundliche, wasserstoffbetriebene Busse zu entscheiden, das „On-Site-Konzept“, das die Erzeugung von Wasserstoff so wirtschaftlich wie möglich gestaltet sowie die „H2-Refueling-Solution“, die sich auf leistungsstarke Lösungen für die Wasserstoffbetankung fokussiert. Durch die kontinuierliche Pflege und Erweiterung der Microsite bleibt das Informationsangebot aktuell.
Brasilien: Virtuelle Tour schafft Verbindung zu Kunden
Als Folge der Pandemie suchte Messer Gases in Brasilien nach Möglichkeiten für mehr Nähe zu Kunden – egal, ob diese in der Nähe oder weit entfernt operiert. Das Team entwickelte eine Plattform für virtuelle Besichtigungen, bei denen ein realer Standort mit virtuellem Hof simuliert wird, inklusive Reihen von Gasflaschen, einem Bulk-Gas-LKW und Luftzerlegungsanlagen. Im virtuellen Besprechungsraum können ein Unternehmensvideo angesehen, Termine mit Messer-Fachleuten vereinbart, ein Angebot angefordert, die Website des Messer Stores besucht, Produktblätter heruntergeladen und auf die Unternehmenswebsite sowie die Social-Media-Kanäle zugegriffen werden. Ursprünglich für das Gesundheitswesen konzipiert, hat der Erfolg der virtuellen Tour dazu geführt, dass auch für andere Geschäftsbereiche virtuelle Touren entwickelt wurden.
Brasilien: Start des Messer-E-Commerce-Stores
Neben dem Callcenter hat die brasilianische Kundschaft mit dem Messer Store einen sicheren, praktischen und schnellen Zugang zu E-Commerce-Funktionen. Kontinuierliche Innovationen trugen dazu bei, Messer Gases in Brasilien auf dem lokalen Markt zu etablieren und den Kunden beste Produkte und Lösungen anzubieten. Im Messer Store können an ein und demselben Ort Einkäufe getätigt und Lieferungen verfolgt werden. Dies ist schneller und komfortabler als Telefonate mit dem Kundendienst, um die Versorgung mit Messer-Produkten sicherzustellen.
Ungarn: Auf dem neuesten Stand dank Webinar
Wenn es um das Schweißen und Schneiden geht, hat Messer in Ungarn ein festes Fachpublikum. Speziell das Messer Innovation Forum stößt bei Fachleuten seit Jahren auf großes Interesse. Um dieses treue Publikum in Zeiten der Pandemie nicht zu verlieren, bot Messer sein Forum als Online-Veranstaltung an – mit Erfolg: Rund 150 Teilnehmende nutzten das Webinar, das sich 2022 auf Innovationen, Sicherheits- und Gesundheitsfragen fokussierte. Als neues und sehr spezielles Gebiet fand das manuelle Laserschweißen große Aufmerksamkeit.